Der Schulgarten

Seit 2012 haben wir an unserer Schule als Gemeinschaftsprojekt, in das Eltern, Großeltern und Schüler mit eingebunden werden, einen wunderschönen Schulgarten.
Jeder Jahrgang ist für die Pflege und Nutzung eines der Beete in dem 300m² Garten zuständig. Am Rand sind Beerensträucher und Apfelbäume angepflanzt, die von Jahr zu Jahr größer werden. In der kleinen Gartenhütte befinden sich allerhand Gartengeräte, die die Gartenarbeit erleichtern. Außerdem finden sich ein Hochbeet mit Sitzegelegenheiten für Arbeitspausen sowie ein Insektenhotel für unsere fleißigen Freunde in dem Garten wieder. 

Ziele des Schulgartens

Unser Schulgarten als Lernort trägt dazu bei, Kompetenzen kognitiver, psychomotorischer und sozialer Art zu vermitteln. Ein ganzheitliches Lernen mit Kopf, Herz und Hand, ein fächervernetzendes Lernen und ein besonderes Bewusstsein für die Umwelt werden durch dieses Projekt ermöglicht.

Nutzung des Schulgartens

Der Schulgarten wird fächerübergreifend, aber hauptsächlich im Rahmen des Sachunterrichts genutzt. Ein wesentlicher Aspekt ist in den einzelnen Jahrgängen die Planung, Nutzung, Gestaltung und Pflege der Beete. Jahrgangsbezogene Beete erfordern eine besondere Verantwortung von Lehrern und Schülern und binden alle Lehrkräfte mit ein, so dass die Arbeit im Schulgarten nicht nur auf wenigen Schultern ruht. Der Erhalt des Gartens ist so längerfristig gesichert. Unsere Schüler sind für ihr Beet verantwortlich, können aber den gesamten Garten als Lernort nutzen. Zusätzliche Arbeiten werden in Absprache aufgeteilt. Die Klassen- bzw. Fachlehrer sind aufgefordert, sich mit der Planung und Gestaltung, unter Einbeziehung der Schülerwünsche, rechtzeitig auseinanderzusetzen. Dokumentationen über Art, Wachstum und Besonderheiten von Pflanzen fließen in den Unterricht mit ein. Jedes Jahr an einem Wochenende Mitte Mai (samstags von 10 Uhr bis ca. 14 Uhr) treffen sich regelmäßig etwa 50 Personen auf Einladung der Gartenverantwortlichen aus der Elternschaft und dem Lehrerkollegium im Schulgarten, um ihn für die Pflanzsaison vorzubereiten. Jede Klasse hat zwei sogenannte Gartenpaten aus der Elternschaft bestimmt, die sich speziell kümmern oder für Vertretung sorgen. Es kommen Eltern, Schüler, Lehrer sowie Vertreter des Verbandes für Wohneigentum zusammen, für die es nach getaner Arbeit einen kleinen Imbiss sowie Getränke gibt.
Die gleiche Aktion erfolgt einmal im Jahr Mitte November, dann wird der Garten winterfest hergerichtet. Beide Aktionen haben sich inzwischen so etabliert, dass ein gewisses Gemeinschaftsgefühl entstanden ist. Besonders den Schülern, aber auch den Eltern macht es Spaß, mit Spaten und Hacken zu kommen und den Schulgarten gemeinschaftlich zu bearbeiten.
Die Pflege und das Gießen der Pflanzen ist Aufgabe der Schüler der einzelnen Jahrgänge. Oft erklären sich einzelne Schüler bereit, während der großen Pause zu gießen. In den Ferienzeiten übernehmen die Lehrer, die Erzieher der OGS und Eltern die Gießaufgaben. Zur Erntezeit im September, Oktober werden in allen Klassen innerhalb einer festgelegten Woche, meist mit Elternhilfe, unterschiedliche Gerichte aus dem angepflanzten Gemüse, zubereitet, wie z.B. Gemüsesuppe, Kartoffelsalat, Kartoffeln mit Kräuterquark oder Apfelpfannkuchen. So endet die Gartensaison mit einem gemeinsamen Essen in der Klasse.